Die FiKo drückt sich um ihre Verantwortung und nimmt weiteres Anwachsen des Investitionsstaus in Kauf
Gemäss Kantonsverfassung hätte der Kantonrat die Budgethoheit. Leider nimmt die Finanzkommission diese zum wiederholten Mal nicht ernst. Sie hat heute ein Budget mit einem Pauschalkürzungsantrag von 100 Millionen Franken verabschiedet. Sie drückt sich damit um den Entscheid, wo dieses Geld gespart werden soll.
Das von der FIKO verabschiedete Budget kann nicht umgesetzt werden und führt den Budget-Prozess ad absurdum. Wenn das Budget im Kantonsrat nicht deutlich korrigiert wird, wird die SP das Budget ablehnen.
Der Regierungsrat hat die geplanten Investitionen um 15% im Vergleich zum Vorjahres-KEF gekürzt. Auch hier hat die FIKO die Möglichkeit verpasst, diesen Fehler der Regierung zu korrigieren. Mit dem heute verabschiedeten Budget wächst der Investitionsstau weiter an.
Dem Personal wird die gemäss Personalverordnung anstehende Lohnerhöhung schon wieder vorenthalten. Dazu kommt, dass nun auch die individuellen Lohnerhöhungen, wegen besserer Qualifikation, nicht mehr gewährt werden sollen. Die Arbeit des Staatspersonals wird offensichtlich von der FIKO-Mehrheit nicht wertgeschätzt.