SP lehnt Budget ab

Der Kan­tons­rat spart mit dem vor­lie­gen­den Bud­get bei den Löh­nen sei­nes Per­so­nals, der In­ves­ti­ti­ons­stau wächst wei­ter an und bei den Kran­ken­kas­sen­prä­mien wird auf Kos­ten der Un­ter- und Mit­tel­schich­ten gekürzt. Die SP lehnt das Bud­get ab.

Der Kan­tons­rat hat in der Bud­get­de­batte Be­schlüsse ge­fasst, die das Bud­get nur mi­ni­mal ver­bes­sern, aber gros­sen Scha­den an­rich­ten:

Per­so­nal muss blu­ten

Trotz aus­ge­gli­che­nen Bud­gets muss das Per­so­nal blu­ten. In der letz­ten Be­sol­dungs­re­vi­sion wurde der Stu­fen­an­stieg ab­ge­schafft. Die Be­für­wor­ter ver­spra­chen, dass sich die Loh­n­ent­wick­lung dafür an der Pri­vat­wirt­schaft ori­en­tie­re. Dies waren leere Ver­spre­chen. Der Rück­stand beim Teue­rungs­aus­gleich und ge­genü­ber dem UBS-Lohn­in­dex hat sich in we­ni­gen Jah­ren auf fast 10% er­höht.

Bür­ger­li­che kür­zen Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen

Mit der Kür­zung bei den Kran­ken­kas­sen­prä­mien wird auf dem Bu­ckel der Un­ter- und Mit­tel­schich­ten ge­spart. Die bür­ger­li­che Mehr­heit küm­mert es dabei we­nig, dass sogar ein Ab­sin­ken unter das bun­des­ge­setz­li­che Mi­ni­mum droht.

In­ves­ti­ti­ons­stau wächst wei­ter an

Die SP ver­weist seit Jah­ren auf den immer wei­ter wach­sen­den In­ves­ti­ti­ons­stau. Die für 2016 bud­ge­tier­ten In­ves­ti­tio­nen sind ge­mes­sen an der Menge der an­ste­hen­den Auf­ga­ben viel zu ge­ring. Umso är­ger­li­cher ist es, dass sogar die bud­ge­tier­ten In­ves­ti­tio­nen im nächs­ten Jahr noch ein­mal um 167 Mil­lio­nen Fran­ken nach unten kor­ri­giert wer­den sol­len.

 

Der Kan­ton Zürich hat nicht ein Aus­ga­ben- son­dern ein Ein­nah­me­pro­blem. Die Steu­er­ge­schenke an we­nige Rei­che führen zu mas­si­ven Min­der­ein­nah­men (2 Mil­li­ar­den Fran­ken jähr­lich) und die bür­ger­li­che Mehr­heit ver­wei­gert zu­sätz­li­che Steu­er­kom­missäre, mit denen er­wie­se­ner­mas­sen Mil­lio­nen her­ein­ge­holt wer­den könn­ten. Die SP lehnt die­ses Bud­get ent­schie­den ab.